Bericht der D2-Jugend
Eine schöne Saison ist zu Ende gegangen und ich möchte hier
noch einmal die Gelegenheit nutzen, zurückzublicken und allen zu danken.
Beginnen wir mit dem sportlichen Rückblick: Aufgrund des
sehr milden Frühlings konnte die Rückrunde bereits sehr früh Anfang März
starten und fast alle Spiele planmäßig durchgeführt werden. Leider waren die
Ergebnisse meist nicht so gut wie in der Hinrunde. Das Glück hat uns oft gefehlt
und die fast immer knappen Spiele konnten wir nicht mehr für uns entscheiden. Aber
so ist das im Fußball: Da enden Spiele, die wir eigentlich gewinnen müssen dann
5:6, 2:3, 2:3, 3:3 (Holtenau, Comet, PTSK, SWE). Allein diese Punkte hätten uns
auf den 4.(!) Tabellenplatz katapultiert. So spiegelt der vorletzte Tabellenplatz
in der sehr ausgeglichenen Staffel mit vielen D1 Teams in keiner Weise das
Leistungsvermögen der Mannschaft wieder. Für die kommende Saison erwartet uns
aber ein sehr starkes D1 Team, wenn der 2002er Jahrgang wieder vereint ist und einige
an die diesjährige D1 ‚ausgeliehene’ Leistungsträger zurückkehren.
Nachdem das anstrengende Pflichtprogramm bereits Ende Mai absolviert
war, kam die Frage auf, was man zum Saisonabschluß unternimmt? Da es mein
letztes Jahr als Trainer war und ich von dem Einsatz und tollem Teamgeist der
Mannschaft begeistert war, wollten wir es noch einmal richtig krachen lassen.
Mit der Zustimmung und großem Unterstützung der Elternschaft
konnte so eine 3-tägige Abschlußfahrt nach Dänemark organisiert werden.
In dem Ort Spjald in der Nähe von Ringköping wurde eine
fantastische Location gefunden, wo mitten auf einem großen Sportgelände des örtlichen
Vereins 5 schöne Ferienhäuser gemietet werden konnten. Und als ob direkt neben sieben(!)
Fußballfeldern zu schlafen noch nicht traumhaft genug war, wurde als Termin der
Reise das erste WM-Wochenende ausgewählt.
Freitag nach der Schule ging es direkt los und 17 Wiker
Jungs machten sich zusammen mit Trainer und sieben Eltern auf ins Nachbarland. Nach
drei Stunden Fahrt kamen wir am Ziel an. Gleich nachdem die Häuser bezogen
waren, ging es sofort auf den Fußballplatz. Dieser wurde dann nur noch zur
Nahrungsaufnahme bei Grillmeister Evgenij verlassen, ansonsten wurde bis spät
in die Nacht gekickt. Wer gar nicht mehr konnte, setzte sich in die gemütlichen
Häuser und sah dabei zu, wie die Niederländer den spanischen Titelverteidiger
vermöbelten.
Nach kurzer Nacht wurden wir am Samstagmorgen vom örtlichen
Verein Spald IF herzlich begrüßt, der extra für uns ein Mini-Turnier mit zwei
weiteren Nachbarvereinen organisiert hatte. Im Anschluss gab es vom Gastgeber sogar
noch Eis und Getränke für alle.
Am Nachmittag gings dann bei herrlichem Wetter zum Strand in
Sondervig. Und abends wieder Grillen, Kicken und WM-Gucken bei Kaiserwetter –
was kann es schöneres geben?
Nach einer morgendlichen Erfrischung im nebenan gelegenen
Schwimmbad fuhren wir dann Sonntag gegen Mittag (geschafft aber glücklich) wieder
Richtung Kiel zurück.
Ich hoffe, alle Kinder und auch die begleitenden Eltern
werden sich noch lange an diese tolle Fahrt erinnern. Wenn ich an das
Wochenende denke, könnte ich sofort wieder losfahren. Danke an alle, die dazu
beigetragen haben, insbesondere auch dem WSV Jugendförderkreis für seinen Zuschuss.
Ein allerletzter fußballerischer Auftritt sollte dann noch
am zweiten Kieler Woche Samstag erfolgen. Alles war für ein Fußballfest
vorbereitet, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung
und das Auberg-Turnier musste bei Gewitter, Starkregen und Hagel abgebrochen
werden – sehr schade, denn dass hatten die zahlreichen Helfer nicht verdient -
trotzdem einen herzlichen Dank!
Für mich persönlich endet meine Trainer’karriere’ mit dieser
ebenso anstrengenden wie schönen Saison. Ich möchte auf diesem Weg noch einmal
Danke sagen, an alle, die mich in den letzten drei Jahren unterstützt haben.
Danke an alle
‚Offiziellen’ des Verein, die oft im Hintergrund soviel Arbeit verrichten und
so den Trainings- und Spielbetrieb erst ermöglichen.
Danke an die
Trainerkollegen für Unterstützung und helfende Worte in schwierigen Phasen.
Danke an alle Sponsoren,
mit deren Hilfe dieser tolle Sport für alle bezahlbar bleibt.
Danke an die
Eltern, ohne deren Vertrauen und Einsatz es im Jugendbereich nicht geht.
Danke an die
Jungs, die ich ein kleines Stück Kindheit begleiten durfte – eine Erfahrung,
die nicht missen möchte.
Und zuletzt Danke
an meine Familie, insbesondere meine Frau, die nicht selten für den
‚Sch…-Fußball“ zurückstecken musste. Aber wie heißt es so schön:
„Fußball ist eben nicht alles im Leben - …………. ES IST DAS EINZIGE!
J Jörg
